Gedanken an meinen Schwiegervater Wolfgang, den ich liebevoll „Schaufelwolli“ genannt habe.
Dass du nicht mehr unter uns bist, schmerzt sehr. Auch wenn du in meinem Herzen weiterleben wirst, wird mir deine Art von Humor fehlen. Wir haben Höhen und Tiefen durchgemacht, und wenn die Technik wieder versagt hat, war ich da, um sie wieder zum Laufen zu bringen. Das war nicht immer einfach, denn du hast oftmals sämtliche Knöpfe gedrückt und viel verstellt, um eigenständig die Technik zum Laufen zu bringen.
Ich erinnere mich gerne daran, wie du dich bei einer Geburtstagsfeier so vor die Fotokamera, die auf einem Stativ stand, positioniert hast und gewartet hast, dass etwas passiert.
In einer Sache waren wir uns ähnlich: Du hast genauso gerne genascht wie ich.
Das schönste Geschenk, das du mir machen konntest, war deine Tochter Carmen. Ich bin auch froh darüber, dass du unsere Hochzeit noch miterleben konntest.
Es schmerzt, und doch bin ich froh darüber, dass du nun von deinem Leid befreit bist.
"Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich sehen können, wann immer wir wollen."
Guter Gott,
Schmerz und Trauer ist in uns, weil wir Wolfgang verloren haben, der uns so viel bedeutet hat.
Wir stehen vor Dir, weil wir wissen, dass Du die Deinen nicht fallen lässt.
Dir übergeben wir Wolfgang im Gebet.
Uns aber hilf, so bitten wir Dich, ihn loszulassen.
Schenke uns dafür die Kraft in der festen Zuversicht, dass Du ihm und dereinst auch uns ewiges Leben schenkst. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, unseren Herrn,
Amen
